Siedler 4 - Einführung

Die Vorgeschichte...
...wird in einem kurzen Renderintro erzält und weiß vom bösen Morbus zu berichten. Der hat sich bei den restlichen Göttern so unbeliebt gemacht, dass er zur Strafe auf die Erde verbannt wird. Morbus, der mit allem Grünen auf Kriegsfuss steht, lässt dort das sogenannte Schattenkraut aussähen, wodurch das Land abstirbt und verödet; die wenigen Gebäude, die der finstere Gott benötigt, werden von entführten Sklaven in Schwung gehalten. Gerade wegen dieses vereinfachten Wirtschaftssystems bleibt das dunkle Volk der CPU vorbehalten, der Spieler muss mit den Mayas, den Wikingern und den Römern vorlieb nehmen.

Die Qual der Wahl
Für Einsteiger in die komplexe Wirtschaftwelt der Mühlheimer Entwickler steht ein 12-stufiges Tutorial bereit, welches dem Spieler schrittweise die wichtigsten Grundbegriffe erläutert, alte Hasen im Siedlergeschäft dürfen auch sofort eine der Rassen in zwei Schwierigkeitsgraden durch eine eigene Mini-Kampagne führen. Alternativ dazu gibt es noch das freie Spiel ohne Gegner und eine ganze Batterie an Mehrspieler-Modi: Wer ist der beste Stratege, wer der beste ökonom, wer der beste Siedler? Die Sahne auf dem Kuchen ist allerdings der 12-teilige Feldzug gegen das dunkle Volk, denn hier entscheiden komplett andere Taktiken über Sieg und Niederlage.

Mit dem Hammer in der Hand...
Gleichbleibend gilt es aber für jede Rasse eine funktionierende Infrastruktur aus dem scrollbaren Iso-Terrain zu stampfen: Steinmetze, Holzfäller und ein Sägewerk sorgen dabei für Steine und Bretter, um damit Wachtürme zu errichteten und die Grenzen des Landes zu erweitern. Doch für die Besetzung der Türme müssen Soldaten her und die wiederum verlangen Waffen, Rüstungen und glitzerndes Gold. Ergo müssen nun Bergwerke für Goldnuggets, Kohle, Eisenerz oder Granit errichtet werden. Gießereien schmelzen daraus Gold- und Eisenbarren, angeschlossene Waffen- und Werkzeugschmieden hämmern aus dem Eisen scharfe Klingen für die kämpfende Truppe oder auch weitere Schaufeln, Angeln und Sensen für die Handwerker.

Ohne Mampf...
...treten die Bergmänner jedoch schnell in einen unbefristeten Streik, weshalb man Fisch, Brot und Schinken in die Schächte liefern sollte. Neben Getreidefarmen zieht das aber gleich den Bau einer Mühle, einer Bäckerei und eines Wasserwerkes nach sich. ähnlich verhält es sich mit der Aufzucht von Schweinen, Ziegen oder Schafen, die ebenfalls Getreidefarmen und eine Metzgerei voraussetzen. Lediglich Fischerhütten und die neuen Jagdhütten kommen ohne Sekundärgebäude aus, allerdings erreicht man damit nur unregelmäßige Lieferungen. Trotzdem sollte man stets alle Nahrungsmittel im Sortiment haben, denn die verschiedenen Bergmänner haben spezielle Vorlieben - und arbeiten mit der falschen Diät nicht mal halb so effizient!

Handel und Wandel
Im Multiplayer-Modus gibt es zusätzlich die Möglichkeit, sich Waren über den Handel mit den Mitspielern oder den CPU-gesteuerten Kontrahenten zu besorgen, hier ist lediglich ein Markplatz bzw. ein Hafen nötig. Interessant ist auch die Möglichkeit, einen Eselskarren mit Pionieren und Baumaterial zu beladen und ihn in unerforschtes Gebiete zu entsenden. Dort gründen die Pioniere sofort eine neue Siedlung, wobei man nun Waren mittels Esels-Karawanen oder Frachtschiffen hin- und herschicken kann. Mana, Met und Magie Hat man dann auch noch kleine und große Tempel gebaut, darf Wein, Met oder Tequila geopfert werden, um Mana für die magisch begabten Priester anzuhäufen. Damit steht dem Einsatz von Zaubersprüchen nichts mehr im Wege. Wie wäre es, den Fischreichtum zu erhöhen, die eigenen Truppen mit einem Schutzschild zu versehen, ein Gebiet mit einem Steinregen einzudecken oder gegnerische Truppen in die eigene Armee zu übernehmen? Die wiederholte Anwendung eines Zauberspruches frisst jedoch stets mehr Mana als zuvor, was regelrechte Magier-Attacken schon von vorneherein zum Scheitern verurteilt. ...

Hersteller Blue Byte
Anspruch Fortgeschrittene
Sprache komplett deutsch
Multiplayer bis zu 8 Spieler via LAN oder Internet über den Blue Byte Game Channel
Systemanforderung ab P2/200 mit 64 MB RAM (besser ein P3/450 mit 128 MB), 12-fach CD-ROM, ab 240 MB auf der HD, Win9x, 3D-Beschleuniger werden unterstützt